Von Anbau und Aufzucht, über Veredelung, bis hin zur Vermarktung: Mit über 17.000 Beschäftigten und einem Umsatzanteil von rund 34 Prozent ist die Ernährungswirtschaft eine der wichtigsten Zweige Mecklenburg-Vorpommerns. Modernste Standards, regionale Rohstoffquellen, innovative Techniken und eine optimale Infrastruktur: Kein Wunder, dass sich neben immer mehr Biobetrieben auch Branchenriesen wie Nestlé, Unilever, Dr. Oetker und Cargill hier wohlfühlen.
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Ob Fleisch aus artgerechter Haltung oder biologisch angebautes Gemüse: Auch auf dem Land steht Qualität hoch im Kurs. Beispiele gefällig? Das junge Unternehmen „#oberlecker“ versorgt seine Kunden unter anderem mit allem, was auf den Grill passt. Einen erfolgreichen Aufzuchtbetrieb für Gänse gründete Astrid Grün nach ihrem Studium in England. Aaron Göppler belebte alte Gewächshäuser mit biologischem Gemüseanbau. Der Vertrieb mit Hofverkauf und Lieferservice für Haushalte sowie Gastronomen ist in vollem Gange.
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Nachhaltig produzieren und die Region beleben – das alles im Nordosten und im großen Stil? Was nach einem Märchen klingt, wurde in Rothenklempenow Realität. Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der großen BioBoden Genossenschaft, die deutschlandweit mit Öko-Landbau und Direktvermarktung antritt, konnten zwei Food Start-ups so richtig durch die Decke gehen: „Lunch Vegaz“ entwickelt und produziert bio-vegane Fertigprodukte nach Rezepten aus aller Welt. „Tlaxcalli“ ist der ersten Bio-Tortilla-Produzent Europas.
Die Food Academy
Verknüpfen, informieren, kommunizieren
Der wegen des wachsenden Fach- und Nachwuchskräftemangels gegründete Verein ist heute ein führendes Netzwerk der Ernährungsindustrie in Mecklenburg-Vorpommern. Der Food Academy geht es vor allem darum, die Fachkompetenzen von Beschäftigten durch Weiterbildungen zu verbessern, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu erhöhen und die Berufe in der Ernährungswirtschaft attraktiver zu gestalten.
279photo / Adobe Stock
Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie
Weil Kooperationen sich lohnen
Das „ZELT“ genannte gemeinnützige Zentrum für Ernährung und Lebensmitteltechnologie unterstützt klein- und mittelständische Unternehmen bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten. Zu seiner Hauptaufgabe zählen die Produkt- und Verfahrensentwicklung für Lebensmittelbetriebe sowie Analysen und sensorische Prüfungen. Daneben unterstützt „ZELT“ Start-ups mit ihrem Knowhow bei der Finanzierung sowie bei der Koordinierung, Beantragung und Durchführung von geförderten Projekten.
Vom zarten Pflänzchen zur starken Branche
Das Wachstum geht weiter
Der Umsatz der Ernährungsbranche Mecklenburg-Vorpommerns liegt weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Dabei ist das Ende noch längst nicht in Sicht – denn das Wachstum ist seit Jahren ungebrochen. Verantwortlich dafür sind unter anderem die Synergieeffekte, die durch die Nähe von einheimischer Landwirtschaft und Ernährungsindustrie entstehen. Die natürliche Vielfalt lässt in Verbindung mit technischen Innovationen insbesondere die Bio-Branche boomen.
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Sie ist nicht nur die älteste, sondern auch die bekannteste und erfolgreichste Mineralwasserquelle Mecklenburg-Vorpommerns: Die Glashäger Quelle. Abgefüllt wird in Bad Doberan; geliefert ins ganze Land, aber auch nach Brandenburg und Berlin. Über die Jahre hat sich das Angebot des Traditionsunternehmens um Limonaden und Fruchtsaftgetränke, Schorlen, Wellness- und Bittergetränke erweitert. Glashäger beschäftigt derzeit 57 Menschen.
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Wenn sich eine Auszeichnung an die Nächste reiht: Die Craft Beer Profis von Störtebeker stehen auch 2019 wieder an der Spitze der internationalen Kreativbrauer. Bereits zu Zeiten der Hanse war Bier aus Stralsund ein Exportschlager. Nach Neuausrichtung und Umbenennung des Unternehmens im Jahr 2011, braut man hier eine große Sortenvielfalt nach hanseatischer Brautradition. Der Absatz steigt und steigt. Mittlerweile lässt sich auch die Hamburger Elbphilharmonie von Störtebeker beliefern.
Bio-Landwirtschaft zum Anfassen
Ein Ausflug auf den Darß
Seit über zwei Jahrzehnten sprudelt es auf dem Erlebnis-Hof Gut Darß auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst nur so vor Leben. Die ökologische Landwirtschaft mit Rindern, Lämmern, Wasserbüffeln und Burenziegen gehört ebenso zum Gut wie der Hofladen, die Gutsküche, der Streichelzoo, ein Kletterwald und eine Natur-Minigolf-Anlage. Regelmäßig werden Hofbesichtigungen und kulinarische Events veranstaltet. Wer länger bleiben und genießen möchte, kann eine der Ferienwohnungen beziehen.
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Erstklassige Bedingungen von der Infrastruktur bis zu den Fachkräften: Das waren und sind die Gründe, die laut „Dr. Oetker“ für Mecklenburg-Vorpommern als Produktionsstandort sprechen. Drei Jahre nach der Wende baute der Lebensmittelproduzent eine Fabrik in Wittenburg – mit damals nur 72 Mitarbeitenden. Heute stellen mehr als 900 Beschäftigte täglich rund 700.000 Tiefkühl-Pizzen für den nationalen und internationalen Markt her.
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